Herbert Wallner, 1963 in Graz geboren, hatte von frühester Jugend an Kontakt mit Malerei. Bald wurden die abstrakte Flächengestaltung und harmonischer Kubismus zu prägenden Charakteristika seines Schaffens. Die als Paraglider in der Luft gewonnenen Eindrücke integrierte er in seine Malerei, wobei er kontinuierlich an der Weiterentwicklung seines typischen und eigenständigen Stils arbeitete. Im Frühjahr 2005 beschloss der Künstler, das längste Bild der Welt zu malen und damit ins Guiness Buch der Rekorde zu gelangen. Das 200 Meter lange Rekordbild war nach neun Monaten Arbeit vollendet und wurde von Herbert Wallner der Kinderkrebshilfe Graz gespendet. Zwei Jahre später erschuf der Künstler das höchste Bild der Welt in Gambia. Sein mit intensiver Farbgebung unterlegter Realkubismus (eine eigens dem Künstler zugesprochene Kunstrichtung) und der interkulturelle Ansatz in der Themenwahl begeisterten die Besucher und bestärkten ihn in seiner Überzeugung, dass Kunst Menschen und Kulturen verbinden kann.
Herbert Wallner selbst betrachtet seine Malerei als eine „Wanderung in der Form- und Farbenwelt“. Er lehnt es bis heute ab, seine Bildinhalte zu erklären oder seine Bilder zu benennen. Die Betrachter seiner Bilder sollen die Freiheit haben, ihre eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen zu erleben, so wie der Künstler selbst es für sich in Anspruch nimmt.
Herbert Wallner wurde 1963 in Graz/Österreich geboren. Von frühester Jugend an in Kontakt mit der Malerei, malte er sein erstes Ölbild mit 16. Seine erste Vernissage fand in seiner Heimatstadt Graz im Alter von 17 Jahren im privaten Kreis statt. Die realistische Malerei mit modernen Elementen war der damals von ihm bevorzugte Malstil.
Während seiner Ausbildung als Maler, Vergolder und Restaurateur beschäftigte er sich intensiv mit der Malerei und veranstaltete Vernissagen in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Die positive Resonanz der Kunstwelt bestärkte ihn, seinen eigenen Malstil weiter zu entwickeln. Abstrakte Flächengestaltung und harmonischer Kubismus waren damals die prägenden Charakteristika seines Stils.
Mit 28 entdeckte Herbert Wallner eine neue Leidenschaft – die Welt des Paraglidens. Er lernte es vom damals amtierenden Weltmeister und entschloss sich, nach Salzburg zu ziehen. Er begann selbst zu unterrichten und wurde ein passionierter Akrobatikflieger. Die in der Luft gewonnenen Eindrücke integrierte er in seine Malerei, wobei er kontinuierlich an der Weiterentwicklung seines typischen und eigenständigen Stils arbeitete.
1998 wurde seine Tochter geboren und er kehrte nach Graz zurück. Er entschloss sich, ein Atelier zu mieten und widmete sich ganz der Malerei. Kubistische Formen, Farben und die freie Komposition waren die bestimmenden Merkmale seiner Arbeit.
Im Frühjahr 2005 beschloss der Künstler, etwas Außergewöhnliches zu tun: Er wollte das längste Bild der Welt malen und damit ins Guinness Buch der Rekorde kommen. Es dauerte 9 Monate, dann hatte er es geschafft: Ein Werk von 200 m Länge – im typischen Stil Herbert Wallners gemalt – war fertig. Nachdem das Bild in Graz, Berlin und München gezeigt wurde, spendete er es der Kinderkrebshilfe in Graz.
Im Jahr 2006 zeigte der Künstler seine Bilder in mehr als 27 Ausstellungen. Er entwickelte den für ihn typischen harmonischen Kubismus auf seine ganz individuelle Art weiter, sodass Kunstkritiker in Berlin ihm eine eigene Stilrichtung zusprachen – den Realkubismus.
2007 anerkannte die Stadt Graz Herbert Wallners Anstrengungen und übergab ihm ein Stadtatelier.
Im selben Jahr entschied er sich, zugunsten der SOS Kinderdörfer in Gambia seinen 2. Weltrekord zu erstellen – das höchste Bild der Welt. Ein Ausschnitt dieses in Arbeit befindlichen Bildes wurde im August vor geladenen Gästen und der Presse in Bakoteh/Gambia gezeigt. Sein mit intensiver Farbgebung unterlegter Realkubismus und der interkulturelle Ansatz in der Themenwahl begeisterten die Besucher und bestärkten ihn in seiner Überzeugung, dass Kunst Menschen und Kulturen verbinden kann. Das Bild wird im Frühjahr 2008 fertig gestellt sein.
Herbert Wallner selbst betrachtet seine Malerei als eine „Wanderung in der Form- und Farbenwelt“. Er lehnt es bis heute ab, seine Bildinhalte zu erklären oder seine Bilder zu benennen. Die Betrachter seiner Bilder sollen die Freiheit haben, ihre eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen zu erleben, so wie der Künstler selbst es für sich in Anspruch nimmt.
1. Weltrekord –
„Das längste Bild der Welt“
Herbert Wallner erstellte das längste Bild der Welt – 200 m – in seiner Heimatstadt Graz, Österreich. Der Weltrekord wurde von Guinness bestätigt und Ende 2007 ins Guinness Buch der Rekorde eingetragen.
Der Weltrekord wurde im Juli 2006 erstmals bei Boesner Kunstbedarf in Graz präsentiert. Darauf folgten Präsentationen bei Boesner in Wien, Boesner München und Boesner Berlin.
Das Bild wurde im Frühjahr 2007 zugunsten der Grazer Kinderkrebshilfe, unter der Leitung von Herrn Professor Dr. Christian Urban, versteigert.
2. Weltrekord
„Das höchste Bild der Welt“
in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf International
Regionalbüro NW-Afrika / Gambia
Herbert Wallner arbeitete im SOS-Kinderdorf in Gambia/Bakoteh an seinem 2. Weltrekord – dem höchsten Bild der Welt. Sein erster Weltrekord hat es ins Guinness Buch der Rekorde geschafft und wurde der Grazer Kinderkrebshilfe gespendet.
Dieser 2. Weltrekord wurde zugunsten der SOS-Kinderdörfer in Gambia erstellt.
Die Arbeitsbedingungen für das Bild waren extrem: es wechselten glühende Hitze mit sintflutartigen Regenfällen. SOS unterstützte den Künstler wo immer es möglich ist: Es wurde ihm eine Halle zur Verfügung gestellt, sodass er trotz Regenzeit arbeiten kann. „Wir wollen dieses Projekt gemeinsam realisieren“ sagte der Künstler „und ohne Anstrengungen geht so etwas nun mal nicht“.
Und die Anstrengungen sind nicht ohne: Die Luftfeuchtigkeit ist auch in der Halle enorm, der tägliche Kampf gegen Termiten die die Leinwand anfressen strapaziert die Nerven. Der Trinkwasserverbrauch des Künstlers liegt bei 7 l pro Tag. „Die Moskitostiche an meinen Beinen spür´ ich gar nicht mehr“ sagt Wallner, dem man die Strapazen der letzten Wochen ansieht. Auch die gigantischen Maße der Leinwand – eine Sonderanfertigung – machen ihm zu schaffen. „Das ist das Extremste, was ich in der Kunst jemals getan hab“ stöhnt Wallner. Doch die Begeisterung der Menschen im SOS-Kinderdorf für das Projekt motiviert ihn jeden Tag von neuem. Ihr Bemühen ihn zu unterstützen ist für Wallner unglaublich, hier zeigt sich die für Gambia so typische Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft: „Dieses Projekt geht uns alle an“ sagt Wallner „die Menschen hier verdienen unsere Unterstützung. Sie brauchen keine Almosen, sondern nachhaltige Hilfe zur Weiterentwicklung.“
Wenn das Bild fertig gestellt ist, wird es zugunsten des SOS-Kinderdorfs Abschnitt für Abschnitt versteigert werden. Seine Motivation für dieses Projekt kommt aus seiner persönlichen Erfahrung: „Ich bin in einer glücklichen Familie sehr umsorgt aufgewachsen, obwohl meine Mutter als junge Witwe mich und meine 4 Geschwister ganz alleine groß ziehen musste. Eine funktionierende Familie ist die beste Basis für ein späteres Leben – und deshalb engagiere ich mich für dieses SOS-Kinderdorf Projekt besonders gerne.“
Das in Arbeit befindliche höchste Bild der Welt wurde 2008 fertiggestellt.
Kunstkritischer Kommentar:
Herbert Wallner hat in Graz eine fundierte Ausbildung in Bereichen der Malerei, Restauratur, Straffierung und Vergoldung genossen. Dabei hat er die Grazer Künstlerpersönlichkeit Anton Brauner und mit ihm auch die Faszination von Kunst, künstlerischer Inspiration sowie alle Freuden und Schattenseiten des Künstlerlebens kennen gelernt. Diese tiefe Freundschaft ergab damit eine Übertragung von Impulsen in den Anfängen der Karriere. Dabei ist vielleicht vor allem Herbert Wallners betont „flotter Pinselstrich“ entstanden, eine Technik, die sich mit den Jahren zur Präzision entwickelt hat. Markante Strukturen seiner Motive werden so im Augenblick erfasst und, aufs Wesentliche reduziert, auf der Leinwand fixiert. Er malt dabei in langen Pinselstrichen zügig und ist es gewohnt nach einer Arbeitseinheit von einer halben Stunde oder Stunde eine inspirative Pause zu machen. Nach einem kritischen Blick auf sein Motiv kommt wiederum eine nahezu „stoßartige“ Schaffensphase am Motiv. Die dabei gewonnene motivische Bearbeitung, somit das geschaffene Werk gibt wirklichkeitsnahe, abstrahierende Darstellungen perspektivisch korrekt wieder. Teil dieser Bearbeitung ist eine moderne Farbgestaltung die der künstlerischen Freiheit zuzuordnen ist. Das Motiv wird ebenso modern über Farbzerlegung bzw. auch Formzerlegung, mit kubistischen Zügen, aufgelöst. Das so geschaffene Künstlerwerk hat einen unverwechselbaren Stil, der der Künstlerpersönlichkeit Herbert Wallner immer eindeutige zuzuordnen ist. Sein reiches Repertoire an Themen ist Ausdruck einer faszinierenden künstlerischen Vielseitigkeit. Bemerkenswert sind dabei wohl die architektonischen Darstellungen von historischen, aber auch modernen Bauwerken und dem öffentlichen Raum allgemein, mit einer für Herbert Wallner so typischen, stark atmosphärischen Auflösung. Markant motivisch legt der Künstler auch die Betrachtung von Tieren an oder Aktdarstellungen. Der Künstler lässt dabei eine spannende, reichhaltige Szene entstehen, die deutlich seine kraftvolle und doch so aufmerksame, künstlerische Perspektive wiedergibt.
Dr. Bernd-F. Holasek